Die Wollbienen - die Gattung 'Anthidium' (Fortstzg. I)

verfasst am 23.05.2006 von Diethelm Schneider

Die Wollbienen sind wie die meisten Wildbienen solitär, das heißt sie bilden keine Völker. Jedes Weibchen legt selber Nester an. In diesen Nestern werden Zellen angelegt, die mit Nektar und Pollen versorgt werde, von denen sich später die Larve ernährt.
Die Weibchen fertigen die Nester und Zellen aus Pflanzenhaaren (Pflanzenwolle), daher auch der Name.


 Im Bild sehen Sie ein Männchen von Anthidium manicatum. Bei den Wollbienen sind die Männchen meist größer als die Weibchen, bei den kleineren Arten ist der Unterschied aber nicht so ausgeprägt.
 Am unteren Bildrand sind noch Dornen erkennbar, die das Männchen am Hinterende trägt. Die Dornen setzt das Männchen zusammen mit seiner Körpergröße ein, um Insekten, die im Revier des Männchens an den Blumen Nektar sammeln wollen, die das Weibchen als Futterpflanze nutzt, zu vertreiben.
 Dadurch haben Weibchen, die sich im Revier des Männchens aufhalten, einen Vorteil, weil durch die geringere Konkurrenz mehr Nektar zur Verfügung steht.
 Die Angriffe der Männchen auf Nektar-Konkurrenten können übrigens zu Verletzungen der Angegriffenen führen. Auch Honigbienen werden angegriffen.

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Quelle: http://oekologie-forum.de/Druckansicht_Die-Wollbienen---die-Gattung--Anthidium--Fortstzg-I_6.html