Platz für zahlreiche Arten im Garten?

Diethelm Schneider vom Ökologie Forum vermittelte beim Runden Tisch des Vereins Zukunftsfähiges Bonn im Juni 2010 Grundwissen über Artenvielfalt, zeigte die Hauptursache für das Artensterben auf und gab allgemeine Tipps für artenreiche Gärten.

Der folgende Beitrag erschien in der Bonner Umweltzeitung (BUZ) in der Septemberausgabe 2010:

Anmerkung: An Käferarten sind in Mitteleuropa über 8.500 Käfer bekannt, davon allein über 800 Rüsselkäfer. Etwa ein Drittel der Käfer ist phytophag, d.h. ernährt sich von Pflanzen, das sind also etwa 2.800 Käfer. Mindestens 2.000 davon sind auf bestimmte Pflanzen spezialisiert. Zusammen mit den Großschmetterlingen ergibt das rechnerisch schon 3.500 spezialisierte Pflanzenfresser. Kleinschmetterlinge und Pflanzenwespen sind dabei noch nicht mitgezählt. Jede Pflanzenart hat demnach mindestens einen Fressfeind unter den Insekten, der nur an ihr frisst und so ihre Regulation sicherstellt.
Insekten werden wiederum durch andere Insekten reguliert. In erster Linie sind hier die über 10.000 Schlupfwespen in Mitteleuropa zu nennen, die zur Eigenversorgung auf Nektar angewiesen sind.

Am 21.01.2013 von Diethelm Schneider verfasst.