Monocrotophos wird gegen Insekten- und Spinnmilben zum Beispiel im Baumwollanbau eingesetzt und ist ein starkes Nervengift aus der chemischen Gruppe der Organophosphate. Es wird durch die FAO und die Weltgesundheitsorganisation als hochgefährlich eingestuft und steht auf der PAN International Liste hochgefährlicher Pestizide. Es kann nicht nur durch Verschlucken zum Tod führen, sondern ist auch beim Einatmen gefährlich und ist als hoch bienengefährlich eingestuft.
Seit Jahren setzt sich PAN für ein fortschreitendes Verbot hochgefährlicher Pestizide ein. Handeln müssen nicht nur Regierungen. Mit einem von 127 Organisationen und rund 10.000 Einzelpersonen unterstützten Aufruf hat PAN Germany die weltweit größten Pestizid-Konzerne BASF, Bayer und Syngenta aufgefordert, die Vermarktung hochgefährlicher Pestizide zu beenden.
Die Zulassung von Pestiziden erfolgt weltweit unter der Annahme, dass bei deren Handhabung alle rechtlichen Vorgaben eingehalten werden und Mensch und Umwelt durch Schutzmaßnahmen sogar vor hochgefährlichen Pestiziden geschützt werden können. Dies ist nicht der Fall. Insbesondere in Entwicklungsländern unter den dort weit verbreiteten Armutsbedingungen kommt es leicht zu Vergiftungen von Menschen, Tieren und Ökosystemen.
Ein Statement der FAO finden Sie auf: http://www.fao.org/news/story/en/item/180968/
Weitere Informationen zu hochgefährlichen Pestiziden finden Sie auf: http://www.pan-germany.org/deu/projekte/hochgefaehrliche_pestizide.html